Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Arberg

Besonders Highlight vom 19.05. – 20.05.2017

 

Dieses Jahr veranstaltete die Jugendfeuerwehr Arberg wieder ein Berufsfeuerwehrtag veranstaltet. Dieser soll den Feuerwehranwärtern zeigen, wie es ist in einer Berufsfeuerwehr zu arbeiten und sich dort 24 Stunden lang in Einsatzbereitschaft aufzuhalten.

Jugendwehrler

Personensuche im Wald, Foto: Patrick Frank

Um den Tag für ihre Schützlinge so interessant wie möglich zu gestalten, haben sich die Jugendwarte wieder einiges einfallen lassen. Nachdem sich alle mit Schinkennudeln gestärkt hatten, ließ auch der nächste Alarm nicht lange auf sich warten: Palettenbrand in Gothendorf. Das Feuer wurde zum Glück relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es blieb noch genügend Zeit für eine kleine Spielrunde, ehe es in Erwartung auf eine spannende Nacht hieß – Lichter aus. Am nächsten Morgen wurden die Jugendlichen  unsanft geweckt, nämlich durch eine Alarmierung: Waldbrand bei Georgenhaag. Während der Anfahrt zum „Einsatzort“ kamen Gedanken auf, welche Ausmaße ein solcher Waldbrand haben kann. Kurz vor Georgenhaag kam dann aber Entwarnung per Funk – es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um einen Fehlalarm handelt. Also zurück zum Feuerwehrhaus.

Jugendwehrler

Person unter Traktor, Foto: Patrick Frank

Franz in Not…

Als nächstes stand eine Schulung auf der Tagesordnung. Diese hielt der Arberger Atemschutzgerätewart Stefan Gehl, der das Thema Atemschutz vollumfänglich erklärte. Kurz nach der Schulung ging auch schon wieder ein Alarm ein: Person unter Traktor in Garage. Da die Jugendlichen erst in einer der letzten Jugendübungen die Hebekissen und das Unterbauen von Lasten geübt hatten, fiel den Jugendwehrlern dieser Einsatz sehr leicht und Franz konnte schnell gerettet werden.  Kaum waren alle wieder im Feuerwehrhaus kam der nächste Einsatz: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Wieder wurde Franz in einem verunfallten Auto vorgefunden. Aus diesem wurde er dank einer Türöffnung mit Schere und Spreitzer nur leicht verletzt gerettet. Kurz nach der erfolgreichen Rettung fing der PKW dann allerdings  an zu brennen. Hierzu erklärten die Jugendwarte, dass man tatsächlich brennende Fahrzeuge immer nur mit Schaummittel löschen darf. Nach diesem Einsatz waren alle besonders geschafft und hungrig.

Jugendwehrler

Suche und Rettung einer Person, Foto: Patrick Frank

Dieses Mal nicht Franz…                            

Zum Glück wartete kurz darauf das Mittagessen im Feuerwehrhaus. Jetzt Stand „Freizeit / Sport“ auf dem Programm. Zuerst spielten die Jugendwehrler Fußball. Und schon ging wieder die Sirene: Dieses Mal war die Angabe unklar, der Alarmanruf wurde abgebrochen. Klar war nur, dass eine Person im Arberger Wertstoffhof Hilfe brauchte. Dort angekommen wurde versucht so viele Hinweise wie möglich auf die Person zu finden. Diese Befand sich in einem Kanalrohr, welches erstmal belüftet werden musste, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Gase darin befanden. Ausgestattet mit dem Rettungsboard wagten sich sechs Jugendwehrler zur verunfallten Person in den Kanal vor und schafften es mit vereinten Kräften diese zurück an die frische Luft zu bringen. Im Feuerwehrhaus wurden dann alle Autos wieder mit den fehlenden Schläuchen bestückt, damit diese jederzeit für einen Einsatz vorbereitet sind. Das war dann auch schon das Ende der 24 Stunden in der Feuerwehr.

 


Einige Neuerungen für die Jugendwehrler 

·Gruppenführer: Für jeden Einsatz wurden jeweils zwei Jugendwehrler als Gruppenführer eingeteilt und mussten den Einsatz leiten und den anderen Feuerwehranwärtern Anweisungen geben, damit der Einsatz so schnell wie möglich bewältigt werden konnte.

·Alarmfaxe: Dieses Jahr gab es für jede Alarmierung ein Alarmfax, wie bei einem echten Feuerwehreinsatz. Die Gruppenführer mussten alle wichtigen Informationen zum Einsatz auf den Faxen nachlesen.

·Actioncam: Wir hatten uns für den BF Tag eine Actioncam ausgeliehen. Diese musste sich jeweils einer der beiden Gruppenführer bei dem Einsatz umschnallen. Auf dieser haben wir alle Reaktionen und Aktionen der Gruppenführer und der Jugendwehrler festgehalten – die Videos werden wir uns irgendwann in gemütlicher Runde anschauen und über Fehler und mögliche Verbesserungen sprechen.

 

Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Helfern bedanken, die uns bei der Vorbereitung und in den 24 Stunden des Berufsfeuerwehrtages unterstütz haben, sie haben sehr viel Zeit und Mühe investiert um den Tag so schön und interessant zu gestalten!

(Jessica Nefzger/ Jugendwartin FFW Arberg)