Wolframs-Eschenbach. Am vergangenen Samstag legten Gruppen verschiedener Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landkreis Ansbach die Prüfung zur Erlangung der Deutschen Jugendleistungsspange, dem höchsten in der Jugendfeuerwehr zu erreichenden Abzeichen, ab.
Gegen 9 Uhr morgens begannen die Prüfungsdisziplinen für die angereisten Gruppen. Die Feuerwehren aus Leutershausen, Ammelbruch, Langfurth, Windshofen, Weinberg, Mönchsroth, Wittelshofen, Dürrwangen, Schopfloch, Feuchtwangen, Rothenburg o. d. T. und Neusitz sandten ihre Jugendlichen, welche, mehrfach ortsübergreifend, die acht Prüfungsgruppen zu je 9 Teilnehmern stellten. Aus terminlichen Gründen hatte die Gruppe aus Heilsbronn kurz zuvor die Prüfung im Nachbarlandkreis Neustadt-Aisch abgelegt.
Kreisjugendfeuerwehrwart und Kreisbrandmeister Ralf Bitter hatte zusammen mit dem Wolframs-Eschenbacher Kommandanten Manuel Mitzler und dessen Jugendwart Tino Neuendorf das Vorhaben geplant und begrüßte den abnahmeberechtigten Prüfer für die deutsche Jugendleistungsspange, Kreisbrandmeister Thorsten Brunner, seines Zeichens selbst Kreisjugendfeuerwehrwart im Landkreis Roth.
Die Jugendlichen, gut ein Viertel davon Mädchen, mussten sich in fünf Disziplinen beweisen: 1500m-Lauf, Kugelstoßen, Aufbau einer Schlauchstrecke, Aufbau eines Löschangriffs und die Beantwortung eines umfangreichen Fragebogens. Die Aufsicht übernahmen rund 25 Schiedsrichter, allesamt Führungskräfte und Funktionsträger der Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Ansbach.
Am frühen Nachmittag konnte das Schiedsrichterteam freudig verkünden, dass alle Teilnehmenden die Prüfung erfolgreich absolviert haben und die Deutsche Jugendleistungsspange erhalten dürfen. Zur Verleihung waren zudem der Kreisbrandrat Thomas Müller, der erste Bürgermeister Michael Dörr und der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch anwesend, um den Leistungen der Jugendlichen gebührenden Respekt zu zollen.
In seinem Grußwort hob Stefan Horndasch hervor, wie wichtig die Motivation und Bereitschaft der Jugendlichen ist, sich in den über 300 Feuerwehren des Landkreises zu engagieren und das Nachwuchspotenzial zu bilden. Darüber hinaus betonte er, welch wertvollen Beitrag die Jugendfeuerwehrwarte und alle Beteiligten bei der Betreuung, Ausbildung und steten Motivation der Jugendlichen leisten. Der erste Bürgermeister Michael Dörr dankte den vielen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen, welche die Durchführung dieser Prüfung erst ermöglicht haben.
Die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr wurde 1973 durch den damaligen Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbands gestiftet.