Dienstversammlung der Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis Ansbach beim Bergwirt Herrieden
Am 22. Mai 2025 fand im vollbesetzten Saal des Bergwirt in Herrieden die jährliche Dienstversammlung der Kinder- und Jugendfeuerwehren des Landkreises Ansbach statt. Kreisbrandmeister und Kreisjugendwart Ralf Bitter begrüßte 108 Verantwortliche aus dem gesamten Landkreis sowie die Jugendbeauftragten der einzelnen Dienstbereiche. In seinem Grußwort übermittelte er auch den Dank von Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Kreisbrandrat Thomas Müller für das große Engagement in der Nachwuchsarbeit.
Prävention und Weiterbildung im Fokus
Ein zentrales Thema der Versammlung war die Prävention sexualisierter Gewalt in der Feuerwehr. Als Referent konnte Oliver Jäger, Sozialpädagoge im Kinderschutz und selbst Feuerwehrmann, gewonnen werden. Er ist Mitglied im Fachausschuss der Deutschen Jugendfeuerwehr und vermittelte praxisnahe Einblicke und Handlungsempfehlungen für einen sicheren Umgang mit dem Thema.
Beeindruckende Zahlen und positive Entwicklungen
Kreisjugendwart Ralf Bitter präsentierte aktuelle Zahlen und Fakten: Die Zahl der Kinderfeuerwehrgruppen im Landkreis Ansbach ist innerhalb eines Jahres von 33 auf 43 gestiegen. 219 Betreuerinnen und Betreuer kümmern sich aktuell um 749 Kinder – ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Trotz 65 Übertritten in die Jugendfeuerwehr ist die Gesamtzahl der Kinder gestiegen.
Auch die Jugendfeuerwehren verzeichnen einen positiven Trend: 1.101 Jugendliche engagieren sich derzeit in den Jugendfeuerwehren, davon 763 Jungen und 338 Mädchen. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Leistungsprüfungen, Wissenstests und Abnahmen der Jugendflamme durchgeführt. Besonders erfreulich: Über 110 Jugendliche sind nach Erreichen der Altersgrenze in die aktive Wehr übernommen worden.
Ehrenamtliches Engagement als Schlüssel zum Erfolg
Die Verantwortlichen für Kinder- und Jugendfeuerwehren investieren viele Stunden in die Vorbereitung von Gruppenabenden, feuerwehrtechnischen Ausbildungen, Wettbewerben, Sport und Erste Hilfe. Sie vermitteln Werte wie Kameradschaft, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft und Vielfalt. All dies geschieht ehrenamtlich und mit großer Leidenschaft.
Ausblick und Dank
Für das Jahr 2025 ist ein Jugendtag am 6. September in Wolframs-Eschenbach geplant. Kreisjugendwart Ralf Bitter dankte allen Feuerwehrführungskräften, dem Team des Landratsamts Ansbach und insbesondere Landrat Dr. Jürgen Ludwig für die beständige Unterstützung. „Jeder Einzelne kann stolz auf sich sein. Weit über 1.850 Menschen engagieren sich in den Kinder- und Jugendfeuerwehren unseres Landkreises. Wenn man die lachenden Gesichter der Kinder und Jugendlichen sieht, macht dieses Ehrenamt gleich doppelt Freude“, so Bitter abschließend.
Die Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis Ansbach sind weiterhin auf Erfolgskurs und leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Zukunft der Feuerwehr und das gesellschaftliche Miteinander.